Wie schnell vergeht doch die Zeit! Und schon stand unsere Saisonabschlussfahrt auf dem Programm.
Nach einer ganzen Woche bei sehr wechselhaftem Wetter war auch an unserem Ausfahrtstag alles dabei. Zwölf Grad beim Start auf dem ADAC-Parkplatz mit Sonne und Regen während der Fahrt, was Lars nicht davon abhielt, offen anzufahren, obenherum nur mit Hemd und Weste bekleidet, während andere in Winterjacke schlotterten. Der Andrang war groß, es kamen einige neue Gesichter, und Rainer musste sogar Anmeldungen ablehnen.
Wir bekamen das präzise ausgearbeitete Roadbook ausgehändigt, und los ging die Fahrt mit siebzehn Autos über den Deisterkamm, die Orte Pattensen, Bennigsen, Bredenbeck, Wennigsen und über den Nienstedter Pass bis nach Bad Münder. Wie immer hatte Rainer eine wunderschöne Strecke ausgearbeitet, die uns den Herbst in seiner ganzen Vielfalt zeigte.
Im Berggasthaus Ziegenbuche genossen wir nicht nur unser vorbestelltes Mittagessen, sondern auch einen herrlichen Blick in das Sünteltal. Außerdem stießen noch Inge Mensing, Lippolds und Adolfs zu uns.
Gut gestärkt setzten wir dann unsere Fahrt durch das Sünteltal entlang der Straße der Weserrenaissance ins Weserbergland fort.
Unser Hauptziel: Schloss Hämelschenburg, ein Hauptwerk der Weserrenaissance und ein märchenhaftes Wasserschloss von besonderer Schönheit im Emmerthal zwischen Hameln und Bad Pyrmont gelegen. Es gehört zum Rittergut Hämelschenburg, welches seit 1437 immer im Besitz der Familie von Klencke ist, vollständig erhalten und noch heute nach dem Grundsatz der Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Die Burg wurde 1588 bis 1613 von Jürgen Klencke und seiner Frau Anna von Holle erbaut. Die Vollendung erlebte Jürgen Klencke nicht mehr. Er starb 1609. Wir erfuhren, dass Anna von Holle mit Jürgen Klencke 14 Kinder hatte, von denen 12 erwachsen wurden. Der älteste Sohn ließ das Schloss mit seiner Mutter fertig stellen. Anna von Holle war eine kluge und couragierte Schlossherrin, die durch Allianzen die gesamte Anlage vor Plünderung und Zerstörung bewahren konnte. Während der Führung besichtigten wir die historischen Räume, welche mit antiken Möbeln, Gemälden der prägenden Persönlichkeiten, imposanten Kachelöfen sowie Porzellan und Glas ausgestattet sind. Der barocke Charlottensaal wird heute für Trauungen genutzt. Dort befindet sich ein selten gut erhaltenes, durch Pedaldruck selbstspielendes Pianola von Steinway & Sons. In der Eingangshalle, dem ehemaligen Wohnzimmer, wurde die Front der Pilgerhalle eingefügt, zwei Säulen, die von in den Sandstein modellierten Jakobsmuscheln bekrönt werden. Die Säulen umrahmen eine Durchreiche, die den Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostela Speisung und Unterkunft verheißen sollten. Dieses Versprechen wird auch heute noch aufrecht erhalten. Im Rahmen der Führung wurde etwa ein Drittel der Räume gezeigt, die übrigen Räume sind vermietet und werden von Privatpersonen bewohnt.
Im ehemaligen Wirtschaftshof mit Blick auf die prächtige Südfassade des Schlosses genossen wir Kaffee satt und ein Stück Torte. Ein gelungener Abschluss dieses schönen Tages, den Lars mit einem Glas Marmelade für Ingrid und etwas Flüssigem für Rainer beendete. Die Rückfahrt trat jeder individuell an.
Ganz lieben Dank an Ingrid und Rainer für diese gelungene Saisonabschlussfahrt, die ich als Folgeauto mit sanftem Dahingleiten durch Wald, Feld und Ortschaften als sehr entspannend empfand.
Monika
Viele Wege führen in den Deister! Dieses Jahr haben Christina und Klaus die Grillfahrt in die Hand genommen und im Deister ein schönes Plätzchen ausfindig gemacht.
Auch den neuen Treffpunkt, den Parkplatz von LIDL in Wettbergen, haben wir alle gefunden.
Um 10.30 Uhr haben sich dann zwölf Autos in Bewegung gesetzt und sind bei herrlichstem Sonnenschein über Pattensen, Ihme-Roloven, Lüdersen, Bennigsen, Eldagsen, Coppenbrügge, am Jagdschloss Springe vorbei durch die offene Schranke zur „Deisterhütte“ der Naturfreunde gefahren. Die Strecke war wunderschön und abwechslungsreich, so wie wir uns eine Ausfahrt wünschen.
Der ideale Grillplatz war von Bäumen umsäumt, sodass uns die Sonne nichts ausmachte. Die Grillkohle wurde angeschmissen, die in Beschlag genommenen Holztische und Bänke wurden gedeckt, und als Aperitif kredenzte uns Christina „einen Schluck“ trockenen Sekt. Schließlich musste die Holzkohle erst einmal richtig glühen, damit das ganze Grillgut, wie Würstchen, Steaks, Paprika, Käse und Brot, gar werden konnte. Nudelsalat wurde herumgereicht, Wildbratwurst durfte ich probieren, es fehlte an nichts. Es gab sogar einen kleinen Trimm-Parcours. Biggi probierte alle Stationen aus, leider habe ich es versäumt, das im Bild festzuhalten.
Tja, und was fehlte nun noch? Nach Aperitif und Hauptgang? – Der Nachtisch! Den hatten Christina und Klaus im „Hofcafé Volker“ in Nettelrede für uns reserviert. Ein ganz liebevolles Ambiente erwartete uns. Die köstlichen Torten wurden auf verschiedensten Goldrandtellern serviert, und jeder schwelgte in Erinnerungen. Zum Schluss ließen wir es uns nicht nehmen, die Teller einmal umzudrehen, um die Porzellanmanufaktur zu identifizieren. Die Eigentümerin erzählte mir dann auch, dass ihr inzwischen Kunden weitere Teller zukommen lassen und froh sind, dass diese noch Verwendung finden.
So ging ein toller Tag und unsere diesjährige Grillfahrt harmonisch und voller Zufriedenheit zu Ende.
Bei der Rückfahrt schloss ich mich Lars und Wolfgang an, die den Weg über den Nienstedter Pass und Barsinghausen Richtung Seelze wählten.
Ganz herzlichen Dank, liebe Christina, lieber Klaus für Euren Einsatz.
Wie sagte Lars? „Nur so kann Clubleben funktionieren, indem man sich auch einbringt.“
Monika














Von Anfang an…

Leider viel zu früh und unerwartet mussten wir uns von unserem RT-Leiter, Kameraden und Freund Hans Sudhoff im August 2023 verabschieden.
Hans war seit 2010 Mitglied im R/C 107 SL Club. Er hatte den ersten Kontakt zum RT 48 Münsterland auf dem Jahrestreffen in Ulm.
Hans engagierte sich sehr leidenschaftlich für den RT 48 Münsterland und übernahm im März 2016 die Aufgabe des RT-Leiters.
Mit seinen Ideen, seiner Zuversicht und Verlässlichkeit hatten wir immer wir ein interessantes und aktives Clubleben.
Wir haben Hans als aufrechten, pflichtbewussten Menschen und Clubfreund kennen und schätzen gelernt, der stets das „wir“ vor dem „ich“ und die Herausforderungen vor den Problemen gesehen hat.
Lieber Hans, du weißt ja…
…jeden 2. Sonntag im Monat – schau mal rein 😉
In der Vergangenheit hat unser Regionaltreff bereits das Rosengart- und das Toyota Museum besichtigt. Auch waren wir vor kurzem in der Motorensammlung der Deutz AG in Köln.
Am 30.08.2023 hatten wir nun die Gelegenheit das DOM, das Degener Opel Museum, in der ehemaligen Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel vor seiner offiziellen Eröffnung zu besuchen.
Möglich gemacht hat dies unser Clubfreund Friedel Lang, der schon seit Jahren Martin Degener kennt.
Friedel hat auch die Strecke ausgearbeitet, die uns über schöne Straßen der Eifel nach Vogelsang führte. Ihm war das Lob der 25 Mitfahrer damit sicher.
Nachdem sich die ersten Clubfreunde an der A 57 bei Bovert getroffen hatten, ging die Fahrt zur Rastanlage Ruraue an der A 44, wo weitere Mitglieder zu uns stießen. Dort erhielten wir von Friedel ein perfekt ausgearbeitetes Roadbook. Das führte uns über eine landschaftlich schöne Strecke von rund
85 km in Richtung Rursee / Schleiden und dann zur Ordensburg Vogelsang.

Nach einer Stärkung im Panoramarestaurant der Ordensburg mit einem grandiosen Blick auf den einzigen Nationalpark NRW´s und den idyllischen Urftsee begaben wir uns zum DOM.


Martin Degener erwartete uns in der Mitte seiner Schätze. Rund 220 Fahrzeugen der Firma Opel aus der Zeit von 1930 bis in die 2000er Jahre hat er hier ausgestellt. Es handelt sich dabei um die weltweit größte Sammlung von Fahrzeugen der Firma Opel.

Es gab viele erstaunte Rufe, wie „schau mal, so einen hat mein Vater“ oder „so einen hatte ich als erstes Auto“. Es war ein Wiedersehen mit vielen Erinnerungen der eigenen Vergangenheit.


Martin Degener führte uns durch sein Reich und erläuterte, wie es zu der Sammlung gekommen war, die jetzt in Vogelsang eine Heimat gefunden hat. Während des gesamten Rundgangs stand er für Fragen rund um Opel, seine Sammlung aber auch die neuere Geschichte von Vogelsang zur Verfügung.
Einer der Höhepunkte war der Besuch der ehemaligen Kapelle, in der er weitere Fahrzeuge ausgestellt hat.

Die Zeit war viel zu schnell vergangen, so dass uns keine Zeit blieb, um uns tiefergehend mit der Geschichte der ehemaligen Ordensburg zu beschäftigen. Vielleicht werden wir dies bei einer weiteren Ausfahrt nachholen.
Nach einem gemeinschaftlichen Abendessen in Gemünd ging es dann individuell auf der landschaftlich schönen B 265 zur Heimreise.

Am 01.09.2023 haben wir eine kleine Ausfahrt ins nahegelegene Dietzhölztal unternommen und dort die neue und sehr sehenswerte Sammlung historischer Fahrzeuge in der „Loh Collection“ besichtigt!
Sommer in der Stadt. Schulferien in Bayern. Sonntags bei 30 Grad!! Kaiserwetter !!!
Was machen die Münchner ???
Nichts wie raus ans Wasser !!!
Unsere Sommertour startete an der Raststätte Allertal bei bedecktem Himmel, der sich dann bis zum ersten Halt, dem Frühstück im Gutshof im Oertzetal in Regen ergoss.
Aber just bei der Ankunft konnten wir Gitti und Hansi mit Hund „Wolle“ ohne Regenschirm begrüßen.
Gut gestärkt ging es dann bei Regen weiter zu unserer Unterkunft, dem Undeloher Hof. Aber auch hier konnten wir trockenen Fusses unsere Autos entladen, und es erwartete uns die bekannte Buchweizentorte mit Kaffee satt.
Um 15 Uhr war eine Kutschfahrt „Rundfahrt nach Wilsede“ geplant. Nach kurzer Diskussion, ob die Unternehmung wegen Regengefahr verschoben werden sollte, stiegen wir doch alle in die bereitstehende Kutsche. Undeloh befindet sich mitten im großen Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Die Heide mit ihren Wacholdersträuchern, den weißen Birken, den Sandwegen und der weiten Heidelandschaft ist auch ohne Heideblüte (8. August bis 9. September) sehenswert und reizvoll. Wir konnten diesen Eindruck ohne Regen genießen. Das Lila schimmerte schon leicht, aber die verstreuten Unterstände waren noch nicht mit Bienenstöcken bestückt.
Glücklich über die Kutschfahrt kehrten wir zurück, einige genossen auf der Terrasse ein kühles Bier, und ab 18 Uhr wurde uns das dreigängige Menü serviert. Den Absacker auf der Terrasse einzunehmen, wurde leider wieder durch Regen vereitelt.
Am Samstag nach dem Frühstück ging es mit unseren Schätzchen quer durch die Heide zum „Alaris Schmetterlingspark“ in Buchholz in der Nordheide. Hier wurde uns ausführlich und mit Leidenschaft die Entwicklung des Schmetterlings vom Ei über die Raupe und die Puppe erklärt. Faszinierend sind die verschiedenen Arten der Verpuppung als Kokon aus Gallertmasse, in einem Blatt oder umsponnen von zwölf Kilometern Seidenfaden. Die von Raupen abgefressenen Blätter sehe ich jetzt aus einer ganz anderen Perspektive. Auf alle Fälle war das Tropenhaus mit seinen frei fliegenden exotischen Schmetterlingen ein Erlebnis.
Danach ging die Fahrt bei Sonnenschein zum Heidegarten in Schneverdingen. Am Parkplatz angekommen wurden wir von der Heide-Classic mit vielen schönen Oldtimern und der amtierenden Heidekönigin überrascht, aber es gab doch Platz für unsere Autos, sodass wir die einmalige Gartenanlage mit ihren zweihundert verschiedenen Heidesorten bestaunen konnten, besonders vom Aussichtsturm aus. Leider waren die Heidschnucken, die Pfleger der Landschaft, außerhäusig. Sie sorgen dafür, dass die Heideflächen nicht verbuschen.
Das dritte Teilstück des Tages war nur ein kleiner Weg zum Heidecafé „Am Dorfteich“. Hier warteten im liebevoll gedeckten Glashaus leckere, selbstgebackene Torten auf uns.
Das vierte Teilstück dieses Tages, wieder zurück zum Undeloher Hof, konnten wir sogar offen absolvieren.
Die Zeit bis zum Abendessen ließ mich noch einen Abstecher zur St. Magdalenen Kirche in Undeloh aus dem 12. Jahrhundert machen. Eine kleine Heidekirche aus Fachwerk und Feldsteinen mit einem schönen Messingkronleuchter, einem Altar von 1656, einer Kanzel von 1644 und einem hölzernen, freistehenden Glockenturm, dessen Turmuhr alle drei Tage aufgezogen werden muss.
Zum Abendessen gewitterte es wieder, aber wir waren ja im Trockenen und verbrachten einen geselligen, kurzweiligen Abend. Lars dankte Ingrid und Rainer wieder mit selbstgemachter Marmelade, einer Wurst und Lektüre.
Auch von mir 1000 Dank, liebe Ingrid, lieber Rainer, für dieses wunderbare Wochenende durch die Lüneburger Heide, das mir neue Erkenntnisse (besonders über Schmetterlinge) gebracht und damit meinen Horizont wieder erweitert hat. Danke für die tolle Organisation mit Auswahl der Routen, Fahrtenbuch und allem anderen drumherum. Danke auch an meine Privat-Eskorte, die mich wieder heil nach Hannover geleitet hat.
Monika

Am 13.08.2023 hat unser Technikbeauftragter Markus Dreher wieder seine heiligen Hallen für unseren Techniktag geöffnet!

































































































































