Juli 2016 – Ausfahrt zur Halde Hoheward

Ausfahrt als Auffahrt auf die Halde Hoheward – mit unseren 107er

Wir haben gelernt: Der Tag darf nicht ohne ein deftiges Frühstück beginnen! Wir trafen uns am 3. Juli früh am Morgen zunächst beim Bauern Südfeld in Herten zum üppigen Frühstücksbuffet. Nachdem wir kräftig gestärkt waren konnte der Tag beginnen. Ein Teil der Route der Industriekultur führte uns direkt zum Besucherzentrum Hoheward.

(Quelle: Landschaftspark Hoheward, metropole Ruhr)

Eine individuelle Entdeckungsfahrt, speziell für den RT47 vorbereitet, führte uns auf die Halde Hoheward.12 Fahrzeuge incl. Besatzung und einer sehr engagierten Gästeführerin des Besucherzentrums erlebten den besonderen Moment – die Schranke zur Auffahrt auf die Halde wurde eigens für unseren Club geöffnet – so konnten wir in einer Kolonne die Auffahrt auf die wunderschöne Halde beginnen. Das Wetter spielte bis zu diesem Moment noch mit, mit geöffnetem Verdeck – SL-like– konnten wir die Auffahrt genießen. Ein erster Halt stellte sich auf einem Plateau mit einem einzigartigen Blick auf das gesamte Industriegebiet, Duisburg, Essen, Oberhausen, Bottrop ein.

Nach einem kleinen Aufstieg zu Fuß erreichten wir das zweite Plateau, mit Blick auf die monumentale Sonnenuhr. Der zentrale Obelisk dessen Schatten als Zeiger für die wahre Ortszeit fungiert, bildet die historische Anzeige der Zeit. Tatsächlich konnten wir die aktuelle Zeit entsprechend ablesen, kurze Sonnenphasen machten es möglich. Im weiteren Tagesverlauf zeigte sich das Wetter nicht so gütlich mit uns. Die Gewitterwolken rasten auf uns zu und viele Herren zeigten sich sportlich um unsere Fahrzeuge schnell regensicher zu machen.

Die Weiterfahrt, im strömenden Regen mit Blitz und Donner, ging zum dritten Plateau wo wir die wunderschönen Stahlbögen des Horizontobservatoriums (45 Meter hoch) erreichten. Die Bögen die sich wie die Großkreise Meridian und Himmelsäquator über den Platz spannen, ermöglichen mit Hilfe einiger Peilmarken die Beobachtung der Sonne und wichtiger Sterne am Firmament. Durch den Auf- und Untergang der Sonne ist u.a. die Beobachtung der Kalendertage wie Sommersonnenwende, Wintersonnenwende sichtbar. Ein gigantisches Erlebnis, auch wenn das Innere des Forums zur Zeit nicht zugänglich ist. Der Blick erstreckte sich über die ganze Metropole Ruhr, der Heimat unseres RT 47. Ein ganz besonderer Moment, selbst die Sonne zeigte sich kurzweilig wieder versöhnlich.

Zum Ende der Auffahrt besichtigen wir noch die Zeche Ewald, tauchten in die Welt der Bergleute ein. Fesselnd waren die Eindrücke mit den Erzählungen unserer Gästeführerin. Die Besichtigung der Schwarzkaue läßt nur annährend erahnen, wie es damals zuging.

Unsere Weiterfahrt unter der Drachenbrücke hindurch führte uns in das Dorf Westerholt. Das alte Dorf Westerholt ist mit seinen rund 60 Fachwerkhäuschen etwas ganz Besonderes.

Kaffee und Kuchen mit Blick auf das Schloss Westerholt mit alten Gemäuern rundeten in herrlichem Ambiente den Nachmittag ab. – Und tatsächlich – alles bei Sonnenschein.

Am Ende des Tages musste natürlich wieder etwas Deftiges her. Die Weiterfahrt entlang der Route der Industriekultur Richtung Bottrop ließ uns in das ehemalige Straßenbahndepot einkehren. Dort ließen wir in einer gemütlichen Runde, mit unserem Gast aus dem Schwarzwald, den Tag mit Burgern, Steaks und Wedges enden.

Mit diesen Eindrücken freuen wir uns auf das bereits geplante Sommerfest mit Ausfahrt und kulinarischen Köstlichkeiten der Region Sauerland.

Claudia Barten