1. Ausfahrt für die Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen zum Automobilmuseum Amerang

Gelungene Ausfahrt zum Automobilmuseum in Amerang mit den Kindern der Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen

Am 27.9.2014 um 09.00 Uhr war es soweit, die Ausfahrt konnte beginnen. Die monatelange Organisation war erfolgreich und es standen 21 Fahrzeuge für 38 Kinder bereit.

Wie begann alles?
Im Frühsommer wurde beim Stammtisch vom Mercedes Benz R/C 107 SL Club, RT 80 München, die Idee diskutiert für die Kinder der Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen eine Ausfahrt zu organisieren. Da ich auch im Freundeskreis des Kinderheims engagiert bin, übernahm ich die Organisation dieser Ausfahrt.

Die Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen wurde 1853 gegründet und ist damit die älteste Einrichtung ihrer Art in Oberbayern. Der Träger der Einrichtung ist die Innere Mission München. Die Einrichtung betreut u.a. Kinder mit familiären Belastungssituationen und stellt in diversen Wohngruppen heilpädagogische Vollzeitgruppen für Mädchen und Jungen ab dem Schulalter zur Verfügung. Auch Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge werden in Wohngruppen betreut.

Da unsere SLs nur jeweils ein Kind mitnehmen können, war es schon von Anfang an klar, dass weitere Clubs mit Fahrzeugen helfen müssen. Zusätzlich zu unserem Club konnten auch noch der „Mercedes Benz R 129 SL-Club“, die „Oldtimer IG Kirchheim“, die „Freunde alter Fahrzeuge e.V. Dachau“,der „DAVC“ sowie ein ein Privatfahrer für die Ausfahrt gewonnen werden. Alle zogen am gleichen Strang um die Ausfahrt für die Kinder zu ermöglichen. Vielen Dank an Ralf Nehring und Ludwig Bruckmeier, die mit ihren Kontakten halfen.
Letztendlich hatten wir ein buntes Bild an Fahrzeugen zusammen: viele SL/ SLC R107 und SL R129, aber auch Ferrari Mondial Cabrio, Volvo 1800ES, verschiedene BMWs sowie ein Mercedes W 111 Cabrio waren dabei.
Die Kinder waren begeistert und durften sich die Fahrzeuge und Fahrer selbst auswählen.
Zur Betreuung der Kinder und Jugendlichen fuhren noch 8 Sozialpädagogen und die Leitung des Kinderheims in 2 Bussen mit.
Zu bemerken ist noch, dass alle Fahrzeuge mit Sicherheitsgurten ausgestattet waren. Die Kinder und Jugendliche hatten alle eine Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten und die kleineren Kinder wurden auch in Kindersitze untergebracht.

Wohin ging die Ausfahrt?
Das Ziel war das EFA Automobilmuseum in Amerang, das größte Museum der deutschen Automobilgeschichte in Deutschland.
Auf der Fahrt nach Amerang wurde in Rott am Inn angehalten. In Rott am Inn gibt es die Rotter Kirche St. Marinus und Anianus. Neben der Wieskirche gilt die ehemalige Klosterkirche als eines der kostbarsten Rokokobauten Bayerns. Eine Führung durch die Kirche wurde vom Pfarramt durchgeführt. Viele Kinder und Erwachsene nahmen daran teil und waren von der Schönheit der Kirche beeindruckt.
Am Parkplatz direkt vor der Kirche zauberte die Begleiter des Kinderheims aus einem Begleitbus eine Würstlbrotzeit für uns alle.

Weiter ging es zum EFA Automobilmuseum in Amerang. Dort gibt es 220 deutsche Fahrzeuge zu sehen, angefangen mit Nachbauten vom Daimler Reitwagen von 1885 und den berühmten Benz Patent Motorwagen Nr. 1 von 1886. Weiter werden Fahrzeuge aus allen Epochen bis zu den 90iger Jahren ausgestellt. Man kann die Highlights hier einfach nicht aufzählen, es sind alle deutschen Fahrzeuge zu bewundern. Auch unsere SL R 107 und SL R 129 fehlten natürlich nicht.
Die weltweit größte Eisenbahnanlage der Spur II ist im Automuseum in einem Untergeschoss des Museums zu sehen. Auf einer Fläche von über 500 m² sind rund 650 Meter Gleise mit über 50 Weichen und rund 80 verschiedenen Signalen verbaut.
Die Kinder und auch das „Kind im Manne“ waren begeistert.

Die Rückfahrt erfolgte über den Aussichtspunkt Chiemseeblick zu einem obligatorischen Gruppenfoto und danach über die Autobahn zurück nach Feldkirchen.
Alle waren begeistert, nicht nur die Kinder hatten leuchtende Augen.

Zum Schluss traf man sich noch zu einem Absacker im Kinderheim. Achim Weiß der Leiter des Heims, gab noch Informationen über die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen. Viele interessierte Fragen durfte er dazu beantworten.

Es war ein schöner und gelungener Tag. Über eine Wiederholung im nächsten Jahr wurde schon laut nachgedacht.

Herzlichen Danke an alle, die diesen schönen Tag durch ihre Mithilfe ermöglicht haben. Besonders erfreulich ist, dass neue Kontakte und Unterstützer für die Kinder- und Jugendhilfe Feldkirchen gewonnen werde konnten.