Am 14.07.2024 trafen sich 16 Teilnehmer mit ihren ausnahmslos 107er-Cabriolets im Industriegebiet Brunnthal nahe der Autobahn München Salzburg.

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Der RT 80 konnte seinen diesjährigen Techniktag wieder bei unserem Mitglied Hans Markus Wellers und seinem Sohn Hans bei Kfz-Wellers in Neuching durchführen.

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Unser Video von unserer Sommerausfahrt:

Ein neuer Treffpunkt war auserkoren worden: Möbel Heinrich in Bad Nenndorf. Denn wir fuhren ins Weserbergland. Beate und Ullrich haben diese Tour ausgearbeitet, und neunzehn Begeisterte sind gekommen, um diese Ausfahrt zu erleben.

Nach Plan ging es durch das Auetal über die Bückeberge nach Porta Westfalica zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Ich liebe Alleen und freue mich immer, durch solche zu fahren. Auch Ortsnamen lassen mich oft schmunzeln, zum Beispiel Petershagen, Rolfshagen, Kathrinhagen und Kleinenbremen.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist ein gewaltiger Koloss aus Portasandstein, der von der Autobahn und schon von weither gesehen wird. Die Gesamthöhe beträgt 88 Meter, das Standbild ist dagegen nur 7 Meter hoch. Es wurde auf Beschluss des Provinziallandtages der ehemaligen Provinz Westfalen in den Jahren 1892 bis 1896 nach Plänen des Berliner Architekten Bruno Schmitz errichtet. Das Standbild des Kaisers gestaltete der aus Herzebrock/Westfalen stammende und in Wien tätige Bildhauer Caspar von Zumbusch. All diese Information und noch viel mehr erfuhren wir durch eine sachkundige Führung. Auch als Ort für Hochzeits-Fotoshootings erlebten wir das Denkmal. Wir sichteten drei Brautpaare.

Einen Stock tiefer im „Bellavista“ erwartete uns dann unser italienisches Mittagsbuffet mit allem, was das Herz begehrte und mit wunderschöner Aussicht über das Weserbergland.

Weiter ging die Cabrio-Fahrt nach Minden zum Hotel „Lindgart“, im Zentrum gelegen und nur 500 Meter vom Rathaus entfernt, wo es eine Führung durch die Altstadt und den Dom gab. Besondere Schätze im Dom waren sowohl das Kreuz, welches in der Darstellung von Jesus ungewöhnlich ist, als auch der goldene Flügelaltar. Allerdings ist dieser eine Nachbildung des Originals, welches in Berlin steht, seine Vergoldung verloren hat und nicht wieder zurückgekauft werden konnte. Wie kam Minden zu seinem Namen?

Im 8. Jahrhundert kämpften die heidnischen Sachsen gegen die Eroberung und Christianisierung des Frankenkönigs Karl des Großen. Auf dem Wiehengebirge bekannte sich Sachsenherzog Widukind anlässlich eines Quellwunders zum Christentum. In seiner Burg am Weserufer kam es zum Friedensschluss. „Diese Burg soll nun min und din sein“, bot Widukind an. Darauf erwiderte Karl der Große: „So trage sie auch den Namen min-din“. Minden wurde erstmals im Jahre 798 urkundlich erwähnt.

Nach so viel Geschichte mussten wir uns erst einmal bei „Kaffee und Kuchen satt“ in der Schiffmühle an der Weser stärken. Schließlich würde es erst in zwei Stunden(!) Abendessen geben. Die Zeit bis dahin konnte dann individuell gestaltet werden, zum Beispiel unterhalb des Cafés mit einer Besichtigung der Schiffmühle, die auch in Betrieb war. Mit Christina gönnte ich mir einen Apérol bis zum erneuten Schlemmen, dem Abendbuffet, und schon war der erste Tag vorbei.

Am Samstagmorgen schlängelten wir uns nach Minden zur Schachtschleuse. Dort sahen wir das größte und einmalige Doppelwasserstraßenkreuz der Welt. 1906 hatte der Bau des Rhein-Weser-Kanals begonnen, der von West nach Ost quer durch Deutschland führen sollte. Dabei musste er die Weser kreuzen, und so entstand eine 341 Meter lange Brücke, eines der größten Wasserstraßenkreuze. Und um vom Kanal in die Weser zu gelangen, wurde 1914 die Schachtschleuse errichtet, die 13 Meter Höhenunterschied ausgleicht.

Eine Kanal-Weser-Rundfahrt mit Schleusung war für uns gebucht. Obwohl wir gerade erst vom Frühstück kamen, wurden wir auf dem Schiff mit den Worten begrüßt: „Um 11 Uhr stehen Kaffee und Kuchen für Sie bereit!“ Puh… nun ja, erst einmal schipperten wir in die Schleuse und mit uns noch zwei kleine Motorboote. Das Wasser wurde abgelassen, und langsam senkten wir uns ab auf den Wasserstand der Weser, die wir dann bis Porta Westfalica befuhren. Aus dieser Perspektive konnten wir das Kaiser-Wilhelm-Denkmal betrachten. Dann wendeten wir wieder in der Schleuse, um nun von unten wieder nach oben gehoben zu werden. Beeindruckend war das Gefühl, unter dem Mittellandkanal durchgefahren und dann auf ihm hin und her gefahren zu sein, besonders mit der Rückhebung in der Schleuse.

Die anschließende Fahrt über schöne Landstraßen durch den Schaumburger Wald nach Bückeburg wurde durch das Mittagessen in Petershagen unterbrochen.

In Bückeburg war das Hubschrauber-Museum das Ziel. Von außen unscheinbar, entpuppte es sich in Inneren mit angeschlossenem alten Burgmannshof als einzigartige Ausstellungsfläche mit 2.800 Quadratmetern. Unfassbar, hier spricht man von der Welt des Vertikalflugs und der Drehflügler. Ein ehemaliger Pilot führte uns durch die Hallen, erzählte spannende Geschichten (Überführung einer russischen Maschine, Heli mit Gardinen aus der DDR und so weiter), zeigte uns von Deutschlands größter Modellflugvitrine über diverse kuriose Erfindungen der Anfänge geniale Konstruktionen bis hin zu fünfzig Großexponaten, die in Aktion waren. Hubschrauber können helfen, Leben zu retten und im Krieg Leben zu nehmen. Sie erzählen Geschichten von Angst, Euphorie, Routine, Drama und und und… In einem Hubschrauber konnte man bestaunen, wie diffizil die Handhabung ist, denn um gerade aufsteigen zu können, müssen die Rotorblätter mittels zwei Pedalen mit beiden Füßen und zwei Steuerhebel mit beiden Händen ausgerichtet werden. Imposant und sehr beindruckend!

Anschließend gab es natürlich wieder Kaffee und Kuchen.

Es folgte unsere letzte Etappe nach Stadthagen. Das Hotel „Zur Amtspforte“ lag direkt am Stadthagener Schloss, das heute das Finanzamt beherbergt.

Am Sonntag war ebenfalls eine Führung durch die historische Stadt der Weserrenaissance angesetzt. Schon der Marktplatz bot prachtvolle Häuser mit zeitgenössischen Symbolen. Um 1600 wurde auch ein Sandstein-Giebelhaus mit Braurecht errichtet, wo ab 1850 der Sitz der Brauergilde war und bis 1973 Städtisches Bier ausgeschenkt wurde. Auch Wilhelm Busch besuchte diesen Ausschank häufig. Bei dem Rundgang statteten wir dem Freihof von Oheimb einen Besuch ab, in dem eine Baumkuriosität zu bestaunen war: eine riesige Buche mit gleichzeitig feingliedrigen Ahornblättern.

Dann ging es in einen alten Kräutergarten mit herrlichen Obstbäumen, durch die kleinen Gassen zum Schlossgarten mit Schlossteich, Lusthaus auf dem Wasser, Fontainenbassin und Sonnenuhr. Eine erste urkundliche Erwähnung findet der Garten beim Umbau der Wasserburg in das heutige Renaissanceschloss Mitte des 16. Jahrhunderts unter Graf Otto IV von Holstein-Schaumburg. Seine Lage außerhalb der Wälle ohne den räumlichen Bezug zum Schloss ist typisch für die Gärten der Renaissance in Nordeuropa. Er wurde sowohl als Nutz- als auch Lustgarten genutzt. Im 18. Jahrhundert wurde er der barocken Zeit angepasst und hundert Jahre später in Teilen an die Bürger Stadthagens verpachtet. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstand sein heutiges Bild mithilfe von Rekonstruktionen.

Vorbei an der Lateinschule besuchten wir zum Schluss die Martini-Kirche mit dem angegliederten Mausoleum. Es wurde von Fürst Ernst von Holstein-Schaumburg geplant, jedoch hat dieser es nie gesehen. Seine Frau Hedwig von Hessen-Kassel hat es durch Giovanni Maria Nosseni und Anton Boten vollenden lassen. Die dreizehn Bronzeplastiken und Reliefs stammen von dem bedeutenden Niederländer Adriaen de Vries, die einzigen, die bis heute im ursprünglichen Kontext zu sehen sind. Bau und Ausstattung sind originalgetreu restauriert und zeigen ein authentisches Bild vom Stilgefühl und der Weltsicht eines regierenden Fürsten zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg im protestantischen Norddeutschland. Mich haben auch die Marmorsäulen beeindruckt mit ihren unterschiedlichen Farben und Maserungen.

Und was stand dann an? Ja, zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames Mittagsbuffet im Ratskeller. Lars „hatte mal etwas vorbereitet“, und dann konnte jeder seine Heimreise antreten.

Liebe Beate, lieber Ullrich, eure Mühe hat sich gelohnt, wir verbrachten drei tolle Tage. Ihr dürft jederzeit wieder eine Ausfahrt planen, dann aber bitte mit weniger Essen!

In diesem Sinne ganz lieben Dank, für mich war es ein kleiner Urlaub.

Monika

Traditionell veranstaltete der RT 32 seine erste von 4 geplanten Ausfahrten Anfang Mai. 

Bei der Firma Strautmann in Bad Laer fanden sich wieder 13 Fahrzeuge ein. 

Christian & Andrea Jakobs haben auch in diesem Jahr wieder eine tolle Tour durchs Osnabrücker/Tecklenburger Land ausgearbeitet. 

Die Dächer blieben zunächst geschlossen, und das war auch nötig, denn in Beverstrang hat es uns kurz, aber kräftig erwischt.

Traditionell gibt es beim 1. Stopp das Kofferraumpicknick – immer wieder mit kleinen Leckereien.

Danach hat es Christian geschafft die dunklen Wolken zu umschiffen und wir konnten den weiteren Tag offen genießen. 

Vorbei am Wasserschloss Steinfurt ging es über kurveneiche, frühlingsgrüne Straßen 

zum Schloss Nordkirchen. 

Hochschule mal anders: Das „Westfälische Versailles“ ist das Zuhause der Hochschule für Finanzen von NRW. 

Sollte mal ein 107er streiken, sind bei uns natürlich Ersatzfahrzeuge auch willkommen.

Eine kurze Weiterfahrt und schon hatten wir unser Hauptziel Burg Vischering erreicht.

Nach einer kurzweiligen Schlossführung gab es im Café Reitstall selbstgebackenen Kuchen.

Beim Brotsommelier noch leckere, vor Ort gebackene Brote gekauft und weiter geht die Fahrt.

Die Weiterfahrt führte uns zu den Rieselfeldern Münster. Heute ein sehr großes europäisches Vogelschutzgebiet. Seinerzeit waren es die Verrieselungsflächen – nette Umschreibung für eine Kläranlage – der Stadt Münster.

Vorbei an Bad Rothenfeldes Gradierwerk

Zeigten die 107er noch einmal Ihren „Nasen“. 

Dann wurde im Siedehaus beim leckeren gemeinsamen Abendessen noch einmal von der Tour geschwärmt. 

Wie sollte es auch anders sein, die Gruppe war sich einig; auch in 2025 sollten Christian & Andrea wieder die Tourguides sein. 

Vielen Dank Euch Beiden.

Bei einer so großzügigen Einladung musste sogar der Wettergott ein Einsehen gehabt haben, denn nachdem es zur Eröffnung der Olympiade in Paris am Vortag in Strömen geregnet hatte, war es am Sonntag, dem 28. Juli 2024, den ganzen Tag über trocken und wir genossen bestes „Cabrio-Wetter“. Insgesamt 15 unserer schönen 107er SLs stellten sich nachmittags in Landgraben/Kreis Plön zu einem Gartenfest ein.

Unsere Gastgeber, Doris und Peter, hatten netterweise bestens für genügend Parkplätze unserer „Schätzchen“, sogar auf den Nachbargrundstücken, gesorgt. Leider war es mir nicht möglich auf den folgenden Fotos alle Fahrzeuge abzubilden …

Wir wurden um 15:00 Uhr zu „Kaffee & Kuchen“ mit einem Torten-Buffet empfangen, das wirklich keinerlei Wünsche offen ließ. Und auch die Musik von unserem DJ Markus versetzte uns bereits jetzt in eine entspannte Party-Stimmung.

Im Anschluss erfreuten wir uns bei bestem Sommerwetter an der von Mike und Uwe ausgearbeiteten schönen Ausfahrt, die uns zunächst zu den Ufern einiger Holsteiner Seen führte. Wir warfen einen Blick auf den Dobersdorfer See und erreichten dann das Gestade des Selenter Sees. Der Selenter See ist nach dem Plöner See mit seinen ca. 23 km² der zweitgrößte See in Schleswig-Holstein und für seinen sehr großen Fischreichtum bekannt.

Für alle fünfzehn teilnehmenden, und ausnahmslos von dieser Tour begeisterten R107er Clubkamerad*innen seien hier nur drei stellvertretend im Bild dargestellt:

Anschließend führte uns die Tour in die reizvolle Landschaft der Probstei, voll mit vielen unerwarteten Entdeckungen. Die Probstei ist ein Landstrich, die eine im Kreis Plön liegende und nicht nur Insidern bekannte Region inmitten der holsteinischen Landschaft darstellt. Diese gehörte seinerzeit zum Benediktinerinnenkloster Preetz und wurde von dem dort vorstehendem Probst verwaltet.

Daher erhielt die Probstei auch ihren Namen.

Das absolut Besondere an der Probstei war seinerzeit, dass es hier bis zum 16. Jahrhundert keine Leibeigenschaft gab; die Bauern waren zwar frei, jedoch keine Eigentümer ihrer ertragreichen „Scholle“, sondern nur Erbpächter. Sie mussten nur geringe Abgaben an das Preetzer Kloster leisten, jedoch dessen Anweisungen stets gehorsam folgen.

Natürlich hatten Mike und Uwe auch an eine besondere „Probsteier Attraktion“ gedacht, denn Jahr für Jahr werden hier für die „Probsteier Korntage“ Skulpturen und Strohpanoramen neu erschaffen.

Und es freut sich bereits seit 2001 die gesamte Region auf diesen alljährlich wiederkehrenden Event. Während der gesamten Dauer dieser Traditionsveranstaltung zieren diese Kunstwerke Straßen und Wege im ganzen Probsteier Land.

Im Laufe unserer Tour wurde uns eine kurze Einsicht in den „Strohfiguren-Wettbewerb“ ermöglicht:

Rund einen ganzen Monat lang finden hier viele Aktionen rund um das Korn statt: Wahl der „Korn-Königin“, Wanderungen durch die Kornfelder, Korn mahlen in einer Mühle und natürlich auch geführte Radtouren zu den Strohfiguren der engagierten Strohkünstler in den 19 Gemeinden der Probstei, die somit natürlich in jedem Dorf zu finden sind.

Nach dem Ende unserer schönen Ausfahrt ins „Holsteinische“ und unserer Rückkehr nach Landgraben hielten unsere Gastgeber Doris und Peter bereits das nächste „Tages-Highlight“ für uns bereit:

Zartes Spanferkel satt mit Beilagen, serviert vom Schlachtermeister, ein Fass Bier und „Verteiler“ anbei:

Und am Ende dieses für uns alle außergewöhnlichen Tages darf ich mich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser für alle Teilnehmer*innen unvergesslichen Veranstaltung beigetragen haben – und natürlich ganz besonders bei unseren Gastgebern – ganz, ganz herzlich bedanken!

Wieder einmal eine perfekte Ausrichtung und Organisation, naturnah und familiär – nur so kann man diesen von Doris und Peter initiierten „Sommer-Event-Landgraben“ des RT 24 kurz und prägnant beschreiben.

Oscar Fuchs

Hymer Museum – Klassikwelt Bodensee – Landesgartenschau Wangen 2024

Am Freitag, 07.06.2024 starteten 7 x 107 in Grabenstätt am Chiemsee über die A 8, A 995 und A 96 zum Hymer-Museum in Bad Waldsee.

Nach dem Mittagessen im Museum wartete die engagierte Führerin auf uns und führte uns in die Welt des mobilen Reisens ein. Spartanisch waren die ersten Wohnwagen anzusehen, die wegen der geringen Motorleistung der Zugfahrzeuge nur ein Dach über dem Kopf boten.

Unser RT83-Reisemanager Heinz Nowara hatte uns in Kisslegg komfortabel untergebracht und nach einer zu kurzen Nacht brachen wir am Samstag früh nach Wangen zur Landesgartenschau auf. Hans Markus und Hanni Wellers vom RT80 verstärkten unser Team aus 107- und Gartenliebhabern. Ein Lob den Veranstaltern dieser sehenswerten und interessant konzipierten Veranstaltung. Michael und Trude Busse stiessen trotz weiter Anfahrt extra zum Abendessen zu unserer geselligen Runde.

Am Sonntag stand die Messe Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen auf dem Programm. Die Mischung aus mehreren Hallen mit Teile- und Werkzeugverkäufern sowie gewerblichen und privaten Fahrzeuganbietern war abwechslungsreich und informativ. An unserem Clubstand interessierte alle der in Restaurierung befindliche 107 eines RT88 Mitglieds. Unser Präsident Gunter Hoferer begrüßte unsere Runde und erzählte aus erster Hand einiges aus der aktuellen Clubarbeit und den Zielsetzungen.

Nachmittags wurden die rund 300 Km nach Hause unter die Räder genommen und alle freuten sich über die regen-, pannen- und unfallfreien Tage in harmonischer und geselliger Runde.

Hans Träg – RT83 Leiter

Die Tage vor unserer geplanten Ausfahrt waren regnerisch und trüb und so konnten wir unser Glück gar nicht fassen, denn am entscheidenden Tag war es sonnig und frei von Regen!

Nach drei Regentouren hatten wir heute schönstes Cabrio-Wetter.

Was wäre eine Tour durch die Köge der Nordseeküste auch schon bei Schietwetter…

Wir beginnen den Tag mit einem reichhaltigen Frühstücksbüfett im Bauernhof-Café „Hacienda“ in Almdorf. Es ist Zeit, in Ruhe zu schnacken.

Wir starten mit 15 Fahrzeugen, es geht durch die Reußenköge und den Sönke Nissen Koog. Die Landschaft mit Deichen, Wiesen und Kornfeldern sieht bei dem sonnigen Wetter wunderschön aus! In Schlüttsiel gab es einen Zwischenstopp mit einer kleinen Sektpause. Jetzt verlassen wir kurz die Route und genießen, vom Hafen aus, den Blick auf die nordfriesischen Halligen und die Insel Föhr.

Weiter geht´s durchs flache schöne Land zur Nolde Stiftung in Seebüll.

Hier bekommen wir eine interessante und unterhaltsame Führung durch das Museum mit

Wohnhaus und Atelier. Können sehen, wie der Künstler mit seiner Frau Ada lebte und zu seinen Impressionen kam. Auch der gezeigte Film war absolut sehenswert und berichtet von Noldes Werdegang und Leben. Nach der Führung bleibt noch Zeit für einen gemütlichen Kaffee und etwas Klönschnack..

Dann geht es auf kleinen, schönen Wegen über die Dörfer nach Ahrenviöl, wo wir im Restaurant „Forsthaus“ das typische Gericht Labskaus mit Rollmops, Spiegelei, rote Beete und saure Gurke gibt.

Es war ein rundum schöner Tag- mit netten Menschen, guten Gesprächen, schönen

Landschaften, leckerem Essen und interessanter Kultur. Perfekt!

Vielen Dank an Astrid und Henrik, die diese tolle Tour ausgearbeitet und organisiert haben.

Am 28.6.2024 trafen sich 25 Personen in 14 Fahrzeugen auf dem Rastplatz der ehemaligen Zollanlage Lichtenbusch der A 44 kurz vor der Grenze nach Belgien.

Bis 10:00 Uhr sollten sich alle auf dem Rastplatz Lichtenbusch einfinden, was auch hervorragend geklappt hat. Bis auf Wenige hatten alle ihre Dächer noch geschlossen da es doch recht frisch war. Die Teilnehmer erhielten für jedes Fahrzeug eine Bordmappe mit wertvollen Hinweisen für die geplante Route, wie z.B. die Geschwindigkeit zu beachten, da mit vielen Blitzern auf der Strecke zu rechnen war. Vorweg sei gesagt, dass niemand in die Falle getappt ist J.

Der Start erfolgte um 10.10 Uhr über die Grenze in Richtung Eynatten – Raeren. Nach ca. 9 km war das erste Ziel erreicht. Das Töpfereimuseum in Raeren bietet eine weltweit einzigartige Steinzeugsammlung in der Burg Raeren, ergänzt durch ein vielfältiges museumspädagogisches Angebot.

Wir wurden von Frau Bernadette Kohnemann einer sehr netten Dame erwartet, die uns durch die verschiedenen Räume der Burg führte und uns von der Tongewinnung bis zum fertigen Produkt alles genau erklärte.

Da es viele Räume waren – vom Keller bis zum 2. Stock – dauerte die Führung auch entsprechend lange. Dank ihres großen Fachwissens wurde es nie langweilig.

Zurück auf dem Parkplatz an der Burg hatte sich das Wetter zum Positiven gewendet und die Temperaturen erlaubten es nun, alle Dächer zu öffnen.

Die Fahrt führte uns über wunderschöne Straßen, rechts und links von Tannenwäldern gesäumt, ins ca. 51 km entfernte Monschau-Widdau. Hier konnten alle Teilnehmer nicht nur mit den Augen genießen, sondern dank des Cabrios auch den würzigen Duft der Tannen erleben. Am Ziel erwartete uns ein Mittagessen in der Gaststätte Hermann. Wir wurden bereits erwartet und nahmen auf der Terrasse des Lokals Platz, das einen atemberaubenden Blick auf eine Tallandschaft bot. Deftige Eifler Gerichte wurden angeboten, vom Strammen Max über Eier mit Speck bis zum köstlichen Stück Obstkuchen war alles im Angebot.

Gaststätte Hermann-Jos. Küpper
RT41
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Frisch gestärkt ging es weiter durch eine landschaftlich sehr reizvolle und abwechslungsreiche Region Ostbelgiens.

Wer unberührte Natur liebt, kommt im Naturschutzgebiet Hohes Venn, einer der letzten Hochmoorlandschaften Europas, voll auf seine Kosten. Zahlreiche Quellen entspringen hier und speisen die umliegenden Stauseen. Wanderwege und Holzstege führen Wanderer und Radfahrer durch eine unendliche Weite mit beeindruckenden Panoramen. Das Signal de Botrange ist mit 694 Metern der höchste Punkt Belgiens. Er war das nächste Ziel. Einige ließen es sich nicht nehmen, ihn zu erklimmen. Eine Aussichtsplattform bot einen herrlichen Blick ins Hohe Venn.

Von dort aus traten wir den Rückweg an. Wir fuhren wieder in Richtung Raeren. Neben der schönen Landschaft kamen wir auch durch einige Städte wie z.B. Eupen.

Langsam wurde es Zeit fürs Abendessen. Was darf bei einem Besuch in Belgien nicht fehlen? Natürlich die typisch belgischen Pommes frites. Typisch belgisch – gibt es das noch? Aber sicher! Davon konnten wir uns bei einem Besuch bei MANNEKENFrit – der etwas anderen Frittenbude – in Hauset überzeugen. Hier gibt es Belgien pur – das Beste, was das Land zu bieten hat, in Top-Qualität und in einer Atmosphäre, die belgischer nicht sein könnte.

Wir durften die original belgischen Pommes frites mit sorgfältig ausgewählten Zutaten probieren. Von Hand geschält und nach belgischer Tradition zweimal frittiert, werden die Kartoffeln zu Leckerbissen, denen man nicht widerstehen kann. Der Kaffee nach dem Essen wurde natürlich mit einer köstlichen belgischen Praline serviert.

Ein langer, abwechslungsreicher und erlebnisreicher Tag ging zu Ende und jeder trat individuell die Heimreise an.

Als Ausrichter der Tour möchte ich mich besonders Bedanken bei Joachim Drossert für diesen Bericht sowie Leo Gossen für die Drohnen aufnahmen.

Hans-Joachim. Jungbluth

Es ist wieder soweit: Ein zweites Mal haben sich Martina und Gisbert um unsere Spargeltour gekümmert und bereiten uns einen schönen Sonntag.

Der Treffpunkt ist diesmal, wie es sich an einem Sonntag gehört, an der Stechinelli-Kapelle in Wieckenberg, die aber auf den ersten Blick gar nicht als eine Kapelle erkannt wird. Das war die Auflage des damaligen Herzogs, damit die Winsener sie nicht als Konkurrenz empfanden. Im Inneren bildet der festliche Barock einen starken Kontrast. Man fragt sich sowieso, wie ein Italiener in diese Gegend kommt. 1656 traf Fürst Georg Wilhelm während einer Venedigreise auf den 16-jährigen Francesco Maria Capellini und nahm ihn mit nach Hannover. Dieser war zuerst Kammerdiener, bevor er Besitzer des neu erbauten Ballhofs in Hannover wurde, wo er steuerfrei italienische Weine ausschenken durfte und so gutes Geld verdiente. 1665 zog er mit seiner Frau Philippine Marchand ins Celler Schloss. Dort kam er durch seine enormen kaufmännischen Aktivitäten schnell zu märchenhaftem Reichtum. Alles, was der Hof an ausländischen Erzeugnissen brauchte bis hin zu italienischen Handwerkern ging durch seine Hand. 1677 kaufte er das adelige Gut Wieckenberg, und ein Jahr später wurde er zum General-Erbpostmeister für die Celler/Lüneburgischen Gebiete ernannt. Nun baute Stechinelli die noch heute erhaltene Kapelle. Seinen Spitznamen Stechinelli soll Capellini wegen seiner dünnen Beine von französischen Freunden des hannoverschen Hofes bekommen haben: stechinello = dünnes Hölzchen/Zahnstocher. Diese Anspielung hat er sich zu eigen gemacht und alle Briefe und Verträge fortan damit unterzeichnet. Capellini alias Stechinelli war maßgeblich am Ausbau der Postwege durch das gesamte Herzogtum beteiligt, in Konkurrenz zu Thurn und Taxis. 1682 verkaufte er zwar sein Postmonopol, behielt aber seine wichtigste Station, den Postkrug mit Pferdewechsel in Wieckenberg, um die vielen Vergünstigungen weiter für sich nutzen zu können. Unter seiner Regie entstand auch ein schlossartiges Gutshaus mit einem großen Park, welchen Gärtner aus Herrenhausen in barocker Pracht gestalteten. 1688 wurde Stechinelli in den erblichen Grafenstand erhoben und an den Grenzen seiner Wieckenberger Ländereien Grenzsteine mit der Abbildung eines Hutes errichtet (Wappenzeichen seiner Familie: Capello = Hut).

Über dem Eingangsbogen der Kapelle steht der Name Francisco Capellini Steckinelli, eine dezente Aufforderung, seinen Namen italienisch auszusprechen!

Ja, eine interessante Geschichte, eindrucksvoll von Herrn Leuchtenberger vorgetragen. Er könnte noch stundenlang referieren, aber unsere nächste Etappe, das Erdölmuseum in Wietze, wartet schon mit einer reichhaltigen Gulaschsuppe.

Im Erdölmuseum in Wietze besichtigen wir unter fachkundiger Führung das 1,8 ha große, parkartige Freigelände sowie die im vergangenen Jahr komplett erneuerte Indoor-Ausstellung. Wir erfahren alles Wesentliche über den „raffinierten“ Rohstoff selbst und über seine Förderung, Verteilung und Verwendung. Dabei werden auch die Risiken und negativen Begleiterscheinungen erörtert. Das Außengelände umfasst verschiedene Bohr- und Fördereinrichtungen, Maschinen, die man in Gang setzen kann, Nutzfahrzeuge aus der Nachkriegszeit und zahlreiche originale Ölfeld-Relikte. Das Highlight ist der 54 m hohe Bohrturm.

In Wietze stand die „Wiege der Erdölindustrie“. Hier erfolgte Mitte des 19. Jahrhunderts eine der ersten Ölbohrungen weltweit. Zwischen 1900 und 1920 war das ehemalige Wietzer Ölfeld das produktivste in Deutschland, das außerdem ein Erdöl-Bergwerk betrieb. Ein Foto von 1922 zeigt zum Beispiel: „Erste Tankstelle (OLEX) in Deutschland auf dem Raschplatz in Hannover“.

Ein wirklich authentischer Schauplatz der 150-jährigen Erdölgeschichte.

Und weiter geht unsere Tour auf gut befahrbaren, verkehrsarmen und landschaftlich schönen Nebenstrecken zu unserem nächsten Stopp in Bergen-Belsen, der sehr kurz ausfällt. Für mich eine Besonderheit auf der Strecke ist eine Birkenallee, in welcher ich kurz einen Storch beobachten kann. Die blau schimmernden Felder bleiben für mich rätselhaft, sehen aber wunderschön aus.

Nach dem kurzen Stopp in Bergen-Belsen erreichen wir dann unser Endziel, den Gutshof Oertzetal, wo wir schon im letzten Jahr Spargel genossen haben.

Das Wetter ist den ganzen Tag passabel. Teilweise fahren wir mit offenem Verdeck. In Wietze kommt mal ein Schauer herunter, aber da sind wir schon fast im Trockenen, und so ist beim Gutshof Oertzetal dieses Mal nicht auf der Terrasse für uns gedeckt, sondern im Innenbereich.

Ich denke, alle kamen auf ihre Kosten, und so ging wieder ein ereignisreicher, informativer und geselliger Tag, der unser Clubleben ausmacht, zu Ende.

Tausend Dank für diese Bereicherung, liebe Martina und lieber Gisbert. Ohne ein solches Engagement für die Gemeinschaft gäbe es kein Clubleben.

Monika

Am 11.05.2024 hat der RT 484 seinen Technik-Tag bei der „Classic-Lounge“ in Thuine abgehalten.

Die Veranstaltung war gut besucht und das Augenmerk wurde nicht nur auf die 107er gelegt.