Ausfahrt nach Kelheim und zu den Klostern Weltenburg und Scheyern_August 2020

Am 22.08.20 war es endlich wieder soweit: Unser Clubkamerad und bewährter Road-Captain Klaus Ausfel-der hatte eine Ausfahrt zum Donau-durchbruch bei Kelheim mit Schifffahrt zum Kloster Weltenburg und zum Kloster Scheyern vorbereitet.

10 Mitglieder, zum größtenteils mit Partnern, hatten sich angemeldet und sich von den schlechten Wettervorhersagen nicht abschrecken lassen. So trafen sich 9 107er-SL/SLC und 1 123er Limousine auf dem Parkplatz vor den Historischen Schlüterhallen in Freising. Von dort ging es entlang der „Deutschen Hop-fenstrasse“ über Zolling, Au in der Hallertau, Mainburg und Abensberg nach Kelheim. Die Deutsche Hopfenstraße führt durch die Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt. Vorbei an scheinbar nicht enden wollenden Hopfengärten, alt eingesessenen Hopfenzupferhöfen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten erreichten wir den Parkplatz an der Schiffanlegestelle in Kelheim.

Von dort ging es mit dem Schiff – natürlich unter den Auflagen der Pandemie – durch den Donaudurch-bruch zum Kloster Weltenburg. Kurz vor Abfahrt erreichte uns noch die Hiobsbotschaft per Mail, dass die Durchfahrt zum Kloster wegen Niedrigwasser nicht möglich sei. Nach den Regenfällen in den Tagen davor hat uns das zunächst sehr gewundert, aber zum Glück war es dann noch machbar. Wir konnten aller-ings das Kratzen des Schiffbodens auf dem Kies hören.
Das Kloster Weltenburg liegt idyllisch gelegen am Donaudurchbruch im Naturschutzgebiet Wel-tenburger Enge.
Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 bis 1739 erbaute Abteikirche gilt als ein Meisterwerk des Barocks und ein Besuch gehört natürlich zum Pflichtprogramm.
Leider hat sich während des Besuches das Wetter verschlechtert, und so hat uns beim Verlassen der Kirche starker Regen überrascht. Gott sei Dank hat Klaus innen in der Klosterschänke Tische für uns reserviert und wir konnten Speis und Trank in den Mauern der ältesten Klosterbrauerei der Welt genießen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es zurück zur Schiffsanlegestelle. Leider gab es keine Fahrkar-ten für eine bestimmte Uhrzeit, so dass wir 1 Stunde im Regen anstehen mussten, bis auf einem Schiff Platz für uns war. Das ließ uns die gute Laune auf der Rückfahrt aber nicht verderben.
Nachdem sich Gerd und seine Frau ausgeklinkt haben, machten sich die anderen 9 Fahrzeuge auf den Weg zum Kloster Scheyern. Klaus hat mit der Strecke über Neustadt an der Donau, Münchsmünster, Geisenfeld und Pfaffenhofen an der Ilm wieder eine schöne, abwechslungsreiche Route rausgesucht, auch wenn der Dauerregen die Sicht etwas beeinträchtigte. Auch im Kloster Scheyern waren Plätze unter Beachtung der Abstandsregeln für uns reserviert.
Kloster Scheyern ist eine Benediktinerabtei und das geistliche Zentrum der bayerischen Holledau. Ab 1119 war Scheyern Stammsitz der Wittelsbacher.
Wer wollte, konnte einen Rundgang durch die Abtei unternehmen, in der sich u.a. die älteste Grablege der Wittelsbacher befindet.
Nach Kaffee und Kuchen oder einer kleinen Brotzeit haben die Teilnehmer die individuelle Heimfahrt angetreten.
Alle waren sich einig, dass es trotz der Wetterkapriolen eine gelungene Ausfahrt war. Es hat sich gezeigt, dass man auch unter den derzeitigen Umständen Ausfahrten organisieren und durchführen kann.
Unser Dank gilt wie immer Klaus Ausfelder, der diese Ausfahrt hevorragend ausgearbeitet und geleitet hat.
Robert Pelzl