Der Juni ist Spargelzeit, also auf geht es zur Spargeltour. Das dritte Mal haben sich Tina und Gisbert Gedanken gemacht und wieder eine wunderschöne Tagesfahrt ausgearbeitet. Um 10 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz des Hotels Morada Isetal gegenüber dem Mühlenmuseum in Gifhorn, um uns erst einmal bei einem Frühstücksbuffet in einem für uns reservierten Raum für den Tag zu stärken. Hier konnte bis gegen 12 Uhr schon ausgiebig gefachsimpelt werden.
Eine kurze Strecke war nur zu bewältigen bis zum „Großen Moor“ Sassenburg in der Südheide. Dort erwartete uns die Moorbahn, um mit uns etwa zweieinhalb Stunden durch das ehemalige Abbaugebiet zu fahren. Bei gemütlichen sechs Stundenkilometern tuckerten wir durch Natur pur. Beim ersten Haltepunkt wurde uns die Geschichte des Großen Moores erläutert, die Besonderheiten des Torfabbaues sowie die spezielle Flora und Fauna. Dann fing es an zu regnen, und wir retteten uns in die überdachte Schmalspurbahn.
Der zweite Haltepunkt war der Aussichtsturm, der sich in der Nähe der Renaturierungsbecken befindet, in denen die NABU Torfmoose heranzieht. Da es immer noch regnete, blieb ein Teil von uns in den Waggons sitzen, die anderen erklommen den Turm und schauten auf uns herab. Ein sehr interessanter Ausflug. Das Anliegen des ehrenamtlichen Vereins ist es, uns für die Natur zu sensibilisieren, denn ein intaktes Hochmoor ist ein sehr empfindliches Ökosystem, das einen großen Beitrag zu einer besseren Ökobilanz beitragen kann. Deshalb ist man bemüht, das Hochmoor durch Wiedervernässung wiederherzustellen. Zurück an der Streuobstwiese angekommen war der Regen vorbei, und nach einer guten Tasse Kaffee, gebrüht von Tina, wurden die Verdecke versenkt, und auf ging die „wilde Fahrt“ durch die abwechslungsreiche Südheide mit Wiesen und Feldern, Alleen und Wäldern, um dann nach Hermannsburg/Oldendorf zum Restaurant Gutshof im Oertzetal zu gelangen.
Auch letztes Jahr haben wir hier den Spargel genossen. Vorteil dieses Jahr: Wir hatten einen kleinen Raum für uns, in dem man sich hervorragend um uns kümmerte. Es gab nichts zu meckern: Eine weiße Tomatensuppe mit Pesto war der Auftakt. Die Hauptspeise, der auf Bedarf nachgereichte Spargel, war super lecker, ebenso die Kartoffeln mit Butter und Sauce Hollandaise. Roher Schinken stand für alle auf dem Tisch, Schnitzel und Pute wurden heiß serviert. Zum Nachtisch konnten wir zwischen frischen Erdbeeren oder Crème Brûlée wählen. Der Service war ausgesprochen aufmerksam, freundlich und nett.
Gegen 20 Uhr löste sich unsere Gruppe auf, und jeder fuhr, denke ich, zufrieden nach Hause.
Für mich war es ein wunderschöner Sonntag, den ich nicht missen möchte.
Liebe Tina, lieber Gisbert, ganz herzlichen Dank für euren dreijährigen Spargeltour-Einsatz
Monika








































