Stillstand ist Rückschritt. Also fragten wir unsere Mitglieder nach ihren erfüllbaren Wünschen zur Weiterentwicklung unserer jährlichen Techniktage.
Alle waren voll des Lobes mit unserem bewährten Ablauf:
Durchsicht von unten auf der Hebebühne, kleine Servicearbeiten und Fehlersuche bei Start- und Elektrikproblemen mit Protokollierung durch den Fahrer.
Neu waren mehrere Vorschläge zu einer Probefahrt bei der ein Kenner des 107 auf dem Fahrersitz ist und der Besitzer der Beifahrer.
Argumentiert wurde damit, daß sich manche Schwächen im Laufe der Zeit langsam einschleichen und der Eigentümer aus Gewohnheit nicht mehr merkt, daß die Lenkung zu viel Spiel hat, das Getriebe nicht mehr perfekt schaltet oder die Bremsen nicht sauber ansprechen.
Wir waren im Oktober zu Gast bei Mercedes Freilinger in Obing, wo uns Fritz Freilinger seine modernen Hallen öffnete und der Gutachter Michi Lederer uns auf den Bremsenprüfstand und in den Schulungsraum ließ.
Aus zeitlichen Gründen konnten nur 7 Mitglieder das volle Programm in Anspruch nehmen ergänzt um mehrere Zuhörer. In einer launigen Einführung ging Uwe Strohbeck auf das Alter unserer Fahrzeuge ein und meinte, daß man sich wundern muß, wenn nicht jeden Tag ein anderes Bauteil an Altersschwäche stirbt. Als Beispiele nannte bei geöffneter Motorhaube unter anderem Elektronikbauteile in Steuergeräten wie Blinkerrelais, Tempomat, Uhr und Drehzahlmesser und zeigte Reparaturmöglichkeiten durch neue Kondensatoren und nachgelötete Kontakte auf.
Der Freilinger-Meister Hermann Jelen chauffierte die Besitzer über 30 Minuten Testfahrt durch den ländlichen Chiemgau und besprach die durchwegs zufriedenstellenden Ergebnisse anschließend mit ihnen.
Einen stressigen Tag hatte Alfons Steinbach bei der Durchsicht auf der Hebebühne, wo die Fragen der Besitzer kein Ende nahmen und sich abzeichnender Reparaturbedarf erörtert wurde.
Simon Dandl und Wolfgang Beifuß führten Kleinreparaturen und Einstellarbeiten aus und waren gefragte Kenner der Materie.
Ich bedanke mich bei den Technikern und den Firmen Freilinger und Lederer für die idealen Rahmenbedingungen.
Gerade in der Oktoberfestzeit darf auch die Bayerische Gemütlichkeit in der Werkstatt nicht fehlen und für den besonderen gastronomischen Einsatz danke ich meiner Frau Gertraud und den Kuchenspendern
Hans Träg
RTL83




